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Zwist in der Bundesregierung wegen Armenien-Resolution

Archivmeldung vom 16.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Armenisch besiedelte Regionen 1896; Karte aus Petermanns Geographische Mitteilungen
Armenisch besiedelte Regionen 1896; Karte aus Petermanns Geographische Mitteilungen

Im Streit zwischen der Türkei und Deutschland um die Armenienresolution des Bundestags verhärten sich die Fronten in der Bundesregierung.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan behauptete vor Wochen, Kanzlerin Angela Merkel habe ihm versprochen, alles zu tun, was in ihrer Macht stehe, um die Annahme der Völkermord-Resolution im Bundestag zu verhindern, schreibt der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Die SPD fordert nun Aufklärung. "Wenn eine Bundeskanzlerin gegenüber einem ausländischen Staatsoberhaupt den Eindruck erweckt haben sollte, dass sie das deutsche Parlament in seiner freien Meinungsäußerung behindern könne, wäre dies ein frag würdiger Vorgang", sagte der Fraktionsvize der SPD, Rolf Mützenich. Das Kanzleramt wollte die Behauptung Erdoğans weder bestätigen noch dementieren: "Wir geben grundsätzlich keine Auskünfte zu Einzelheiten vertraulicher Gespräche der Bundeskanzlerin mit ausländischen Staats- und Regierungschefs."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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