Pakistan: Kinder weiter von Hunger bedroht
Archivmeldung vom 27.01.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichAuch sechs Monate nach der verheerenden Flut sind Kinder in Pakistan auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. "Die Katastrophe hat die bestehende Unterversorgung der ärmsten Bevölkerungsschichten noch verschärft", betont Dietmar Roller, Auslandsvorstand der Kindernothilfe. Mehr als 50 Tonnen Hochprotein-Nahrung hat die Kindernothilfe in den vergangenen Monaten deshalb einflogen. Damit kann sie mit ihren lokalen Partnern 8000 Mädchen und Jungen in insgesamt 85 Kinderzentren im Nordwesten und im Süden des Landes versorgen.
"Ziel der Kindernothilfe ist es, die Nothilfe so bald wie möglich in Projekte zu überführen, die der Armut langfristig entgegenwirken", so Roller. Im Süden sind die Flutopfer bereits größtenteils in ihre Dörfer zurückgekehrt. Der gemeinsame Wiederaufbau und die Stärkung der rechtlosen Landbevölkerung gegenüber Großgrundbesitzern ist die wichtigste Aufgabe in den kommenden Monaten. Für den Übergang übernehmen die Kinderzentren eine elementare Rolle im Alltag der Kinder, so Roller: "In den Zentren fördern und begleiten wir die Mädchen und Jungen in dieser Ausnahmesituation. Mit Spiel und Schule sowie mit psychischer Betreuung."
Für die Unterstützung der Flutopfer und den noch ausstehenden Wiederaufbau hatte die Kindernothilfe 7,9 Millionen Euro Spenden erhalten. Davon sind bislang drei Millionen Euro ausgegeben oder als Hilfen zugesagt.
Quelle: Kindernothilfe