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Rio de Janeiro will künftig Steuerzahlungen in Kryptowährungen akzeptieren

Archivmeldung vom 29.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Rio de Janeiro (Symbolbild)
Rio de Janeiro (Symbolbild)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ab dem Jahr 2023 will die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro Steuerzahlungen in Kryptowährungen akzeptieren. Später kann diese Option auf andere Dienstleistungen erweitert werden. In der brasilianischen Metropole soll darüber hinaus der NFT-Markt entwickelt werden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Am 25. März hat die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro ihre aussichtsreichen Pläne im Bereich Kryptowährungen angekündigt. So sollen die Einwohner der zweitgrößten brasilianischen Metropole ab dem Jahr 2023 die Vermögenssteuer (IPTU) in Kryptowährungen zahlen können. Zu diesem Zweck wollen die Behörden Unternehmen unter Vertrag nehmen, die Kryptowährungen in die brasilianische Währung Real wechseln sollen. Bürgermeister Eduardo Paes wird mit den Worten zitiert:

"Wir wollen klarstellen, dass wir in Rio offizielle Initiativen haben, diesen Markt anzuerkennen. Also werden diejenigen, die in Kryptowährungen investieren und in der Stadt leben, diese Aktiva hier ausgeben können, indem sie Steuern zahlen."

Somit könnte Rio de Janeiro zur ersten Stadt im südamerikanischen Land werden, die Steuerzahlungen in Kryptowährungen erlaubt. In Zukunft könnte diese Option auch auf andere Dienstleistungen ausgeweitet werden, beispielsweise um eine Taxifahrt zu bezahlen.

Dem Stadtsekretär für Finanzen und Wirtschaftsentwicklung Pedro Paulo zufolge wollen die Behörden außerdem mit Hilfe von Kryptowährungen den NFT-Markt entwickeln, um somit den Bereich Kunst, Kultur und Tourismus zu fördern. Im Rahmen dieses Projekts plant die Stadtverwaltung eine öffentliche Anhörung über Objekte, die mit der NFT-Technologie repräsentiert werden können. Einer der Vorschläge der Stadtverwaltung ist, NFT-Bilder der Sehenswürdigkeiten von Rio de Janeiro zu schaffen.

Das Kürzel NFT steht für "Non-Fungible Token". Dabei handelt es sich um ein digitales Echtheitszertifikat, das mit der Blockchain-Datenkette abgesichert und einzigartig ist. Es kann zwar beliebig viele identische Kopien eines Objektes geben, aber nur ein NFT kann als das Original gelten und ist so nur einem Besitzer zuzuordnen. Insbesondere in der Kunst- und Musikbranche versprechen sich viele von den digitalen Zertifikaten neue Geschäftsmodelle. Auf dem Kunstmarkt herrscht seit Anfang 2021 ein wahrer NFT-Boom. Unzählige digitale Bilder werden auf speziellen Webseiten als NFTs verkauft. NFT-Kritiker sehen in der Technik einen Hype, der schnell in sich zusammenbrechen kann."

Quelle: RT DE

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