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Schweiz ermittelt gegen deutsche Computerexperten wegen Datendiebstahls

Archivmeldung vom 29.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat nach einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung Anklage gegen einen deutschen Computerexperten wegen Wirtschaftsspionage erhoben. Lutz O. soll 2011 als Angestellter der Zürcher Bank Julius Bär aus deren IT-System 2700 Datensätze deutscher Kunden gestohlen und an die Steuerbehörden in Nordrhein-Westfalen verkauft haben.

Ein deutscher Staatsbürger, der sich jetzt vor dem obersten Schweizer Strafgericht in Bellinzona verantworten muss, ist offenbar geständig. Er erhielt laut Anklage für die Daten-CD 1,1 Millionen Euro aus der deutschen Staatskasse, bekam aber nur 200.000 Euro in bar ausgezahlt, weil er hohe Steuerschulden bei deutschen Finanzämtern hatte. Die nordrhein-westfälische Oberfinanzdirektion Münster hatte aufgrund der CD-Informationen zahlreiche Verfahren gegen Steuersünder eingeleitet.

Ungewöhnlich ist der Fall, weil der Mittelsmann, der O. zum Datendiebstahl "angeregt" und das Geschäft organisiert haben soll, laut Schweizer Anklage ein "pensionierter deutscher Steuerfahnder" sein soll. Dieser Vermittler wird in der Schweiz noch mit Haftbefehl gesucht.

Ein Versuch von Datendieb und Vermittler, Kundendaten der Schweizer Bank für 400.000 Euro auch an niederländische Steuerbehörden zu verkaufen, ist nach den Erkenntnissen der eidgenössischen Ermittler gescheitert: Die holländischen Steuerbehörden wollten keine Steuerdaten aus anonymer Quelle kaufen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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