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Grüne uneinig über Fortführung von Nord Stream 2

Archivmeldung vom 23.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Omid Nouripour (2016)
Omid Nouripour (2016)

Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Grünen sind uneinig, ob sie die Gaspipeline Nord Stream 2 im Fall einer Regierungsbeteiligung aktiv stoppen wollen. "Wir Grüne werden weiterhin versuchen, sie zu verhindern", sagte der Außenpolitiker Omid Nouripour dem "Spiegel".

Der ehemalige grüne Bundesumweltminister Jürgen Trittin setzt hingegen nicht auf eine Verhinderung des Projekts. "Mit der Einigung wird die Pipeline fertig gebaut werden", sagte er. Sie zu stoppen würde hohen Schadensersatz bedeuten. Es komme nun darauf an, "die Gasnachfrage zu senken und so die Pipeline überflüssig zu machen". Beide Grünen-Politiker versicherten, sie wollten die verabredeten Hilfen für die Ukraine beim Aufbau erneuerbarer Energien nicht zur Disposition stellen. Durch die neue Pipeline soll russisches Gas nach Deutschland kommen, ohne durch die Ukraine zu fließen. Das Land fürchtet das Wegbrechen hoher Transiteinnahmen. Die Bundesregierung hat sich gerade mit den USA über die Bedingungen einer Fertigstellung geeinigt, US-Präsident Joe Biden droht nicht mehr mit Sanktionen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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