Bericht: Generalstaatsanwalt will Netanjahu wegen Korruption anklagen
Archivmeldung vom 28.02.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer israelische Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit will laut übereinstimmenden Medienberichten Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in drei Korruptionsfällen anklagen. Israels Ministerpräsident steht schon seit Monaten unter dem Verdacht der Bestechung, Betrug und Untreue.
Bei den Vorwürfen gehe es um illegale Geschenke, die Netanjahu von Geschäftsfreunden erhalten haben soll, berichtet die "Jerusalem Post". Netanjahu soll in den Jahren 2007 bis 2016 von zwei Unternehmern Geschenke im Wert von insgesamt einer Million Schekel, was umgerechnet etwa 240.000 Euro entspricht, angenommen haben, berichtet die Zeitung weiter.
Als Gegenleistung soll Netanjahu sich für ein Gesetz eingesetzt haben, das einem der Geschäftsmänner Steuervergünstigungen in Millionenhöhe verschaffen sollte. Israels Ministerpräsident soll dem Geschäftsmann zudem geholfen haben, ein US-Visum zu bekommen, berichtet die Zeitung. In Israel finden am 9. April Parlamentswahlen statt. Netanjahu will trotz der Vorwürfe erneut Ministerpräsident werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur