Zeitung: Weitere deutsche Politiker reisen nach Russland
Archivmeldung vom 12.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNeben Linken-Fraktionschef Gregor Gysi werden in Kürze auch Politiker anderer Parteien das Gespräch mit russischen Kollegen suchen. "Wer miteinander spricht, verringert die Gefahr, aufeinander zu schießen", sagte FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Im Rahmen der Ostsee-Parlamentarierkonferenz würden bald auch schleswig-holsteinische Abgeordnete nach Kaliningrad reisen und dort mit russischen Parlamentariern in Kontakt treten. Kubicki unterstützte die Warnungen von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder vor Sanktionen und einer Isolation des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin. Man solle auf Schröder "gelegentlich hören", sagte Kubicki.
Dagegen kritisierte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, der CDU-Politiker Norbert Röttgen, die Äußerungen Schröders vom Wochenende mit Kritik an der EU-Assoziierungspolitik, die die Ukraine-Krise verschuldet habe. "Schröder verdreht die historischen Tatsachen, und das Schlimme ist, er weiß es natürlich", sagte Röttgen der Zeitung.
Quelle: Rheinische Post (ots)