Ghannouchi: Unterstützung der EU für Transformationsprozess in Tunesien unabdingbar
Archivmeldung vom 10.02.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDer tunesische Ministerpräsident Mohamed Ghannouchi hat am Donnerstag in einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betont, dass eine Mitwirkung der Europäischen Union für das Gelingen des politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozesses in Tunesien unabdingbar ist. Überdies erläuterte Ghannouchi in dem Gespräch die aktuellen politischen Initiativen seiner Regierung, zu denen eine umfassende Demokratisierung des Landes, freie Wahlen und wirtschaftliche Reformen zählten.
Tunesien stehe hier vor großen Herausforderungen, insbesondere in der Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit, so Ghannouchi. Merkel betonte, dass Deutschland sehr viel Sympathie für die insbesondere von jungen Menschen getragene demokratische Bewegung in Tunesien gebe und das Land bei seiner weiteren Entwicklung unterstützen wolle. Zudem kündigte die Bundeskanzlerin an, dass sie mit der Bitte, Tunesien bei der Bewältigung der Herausforderungen in dieser Umbruchphase zu unterstützen, auch an deutsche Unternehmen herantreten werde.
Quelle: dts Nachrichtenagentur