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Jewish Claim Conference fürchtet weitere Betrugsfälle im Holocaust-Entschädigungsskandal in den USA

Archivmeldung vom 13.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gruner+Jahr, stern.de
Gruner+Jahr, stern.de

Der Chefaufklärer des Betrugsskandals um erschlichene Holocaust-Entschädigungszahlungen in den USA rechnet mit weiteren Fällen. "Wir sind mit der Überprüfung noch lange nicht fertig, das wird noch mehrere Monate dauern. Deshalb werden wir noch auf weitere Betrugsfälle stoßen", sagte Gregory Schneider, der die interne Aufklärung der Jewish Claim Conference in dem Fall leitet, dem Online-Magazin stern.de. Schneider erwartet aber, dass er und seine Leute "sicher nicht mehr auf eine riesig große Anzahl" an neuen Fällen stoßen.

Seine Organisation soll Betrügern dabei geholfen haben, sich Entschädigungsgelder in den USA zu erschwindeln. Mit falschen Angaben sollen diese sich Wiedergutmachungszahlungen aus Deutschland gesichert haben. Angeklagt sind 17 Personen, die von 1993 bis heute insgesamt 42 Millionen Dollar, rund 30,5 Millionen Euro, kassiert haben sollen. Die Jewish Claim Conference entscheidet über die Entschädigung von Holocaust-Opfern in den USA mit.

Quelle: stern

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