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Italienischer Minister: Bevölkerungsaustausch in vollem Gange

Archivmeldung vom 19.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Ministero delle Politiche Agricole / Wikimedia Commons / CC BY 3.0 IT; freigestellt; Hintergrund: Freepik; Pfeil: Pixabay; Montage: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: Ministero delle Politiche Agricole / Wikimedia Commons / CC BY 3.0 IT; freigestellt; Hintergrund: Freepik; Pfeil: Pixabay; Montage: AUF1 / Eigenes Werk

In Italien drohe ein Bevölkerungsaustausch durch die ungezügelte Masseneinwanderung Illegaler aus Afrika und Asien. Diese Aussagen des Agrarministers Francesco Lollobrigida sorgten italienweit für heftige Reaktionen. Doch dies, unterstreicht Lollobrigida, sei in italienischen Schulen schon längst Realität. Das belegen auch Statistiken des ISTAT, des Nationalen Italienischen Instituts für Statistik. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Aufgrund der geringen Geburtenrate unter den Italienern nimmt die Zahl der Einheimischen stetig ab. Gleichzeitig steigt die Zahl der Einwanderer, erklärt Lollobrigida. Der Geburtenrückgang erkläre sich vorwiegend durch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, eine Familie zu gründen. Zudem favorisiere der Arbeitsmarkt die Einwanderer.

Ethnische Verdrängung durch Ausländer

Der Arbeitsmarkt favorisiere die Einwanderer. Sie seien auch bei Sozialwohnungen bevorzugt. Italiener seien de facto die Opfer einer ethnischen Verdrängung im eigenen Land. „Die Italiener bekommen weniger Kinder, also ersetzen wir sie durch Ausländer. Das ist nicht der richtige Weg.“

Laut ISTAT fiel die italienische Bev ö lkerung 2022 unter die 59 Millionen-Schwelle. Ende des Jahres lag die Eigenbev ö lkerung um knapp 180.000 niedriger als zu Beginn, ein Rückgang von 0,3 Prozent. Zudem erreichte die Zahl der Geburten mit nur 390.000 ein neues Rekordtief. Zwei Prozent weniger als 2021. Dem gegenüber stehen über 710.000 Sterbefälle.

In drei Jahren eine Million Italiener weniger

Dieses Defizit hat über die letzten 20 Jahre stark zugenommen. 2020 und 2021 erreichte es seinen bisherigen Höhepunkt. Jährlich wurde damals ein Verlust von 300.000 Personen verzeichnet. Im Jahr 2022 gab es einen zusätzlichen Rückgang von 320.000 Personen. Insgesamt sank die Bevölkerungsanzahl in nur drei Jahren um fast eine Million Menschen. Das entspricht ungefähr der Bev ö lkerung einer Stadt wie Neapel.

Zudem steigt die Einwanderung weiter an. Laut „ISTAT“ wurden 2022 mehr als 360.000 Registrierungen aus dem Ausland vorgenommen. Eine Zunahme von 13,3 Prozent im Vergleich zu 2021. Neunzig Prozent der Einreisen sind auf Familienzusammenführungen zurückzuführen.

Um die 300.000 Migranten wandern jedes Jahr nach Italien ein. Auf europäischer Ebene ist diese Entwicklung mit derjenigen von Spanien und Frankreich vergleichbar.

Trotz Kritik an Bevölkerungsaustausch: Lollobrigida will mehr Migration

Obwohl Lollobrigida sich mit seinen Aussagen zur Überfremdung Italiens auf messbare Daten beruft, ist kein Migrationsstopp in Sicht. Im Gegenteil. Lollobrigida selbst hatte erst im März 2023 bekanntgegeben, dass die Regierung an einem Plan arbeite, um 500.000 „legale Migranten “ ins Land zu holen ( AUF1.INFO berichtete ). Er betonte: Die illegale Einwanderung ist der Feind der legalen Einwanderung, wir sind nicht gegen die Migration, wir sind gegen die Illegalität.“  Melonis Minister geht es also nicht um weniger Migration, sondern mehr Kontrolle. Ein erneuter Widerspruch zur korrekten Feststellung, dass Italien – wie das restliche Europa – systematisch überfremdet werde."

Quelle: AUF1.info

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