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London: Russische Truppe in Ukraine zunehmend in der Defensive

Archivmeldung vom 12.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hauptsitz des MI6 an der South Bank in Central London
Hauptsitz des MI6 an der South Bank in Central London

Foto: Mark Ahsmann
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes geraten die russischen Streitkräfte in der Ukraine zunehmend in die Defensive. "Die raschen ukrainischen Erfolge haben erhebliche Auswirkungen auf Russlands gesamtes operatives Design", heißt es im Lagebericht der Briten von Montag.

Die Mehrheit der russischen Truppen sei höchstwahrscheinlich gezwungen, Notfallverteidigungsmaßnahmen Vorrang einzuräumen. Das "bereits begrenzte Vertrauen" der eingesetzten Truppen in die hochrangige Militärführung Russlands dürfte sich "weiter verschlechtern", hieß es aus London.

Der Geheimdienst geht davon aus, dass es den Ukrainern gelungen ist, seit Mittwoch ein Territorium zurückzuerobern, welches "mindestens doppelt so groß wie der Großraum London" ist. Dabei habe Russland nicht nur den Abzug seiner Truppen aus dem gesamten besetzten Gebiet Charkiw angeordnet, sondern auch in der Region Cherson Probleme. Den Briten zufolge schafft es Russland derzeit wohl nicht, genügend Reserven über den Fluss Dnipro an die Frontlinie zu bringen. Eine improvisierte schwimmende Brücke, die Russland vor über zwei Wochen begonnen hatte, bleibt demnach unvollständig. Auch die Reparatur beschädigter Straßenbrücke gelingt den Russen nach Angaben aus London derzeit aufgrund des ukrainischen Widerstandes nicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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