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Libyen: Blutige Gefechte im Land halten an

Archivmeldung vom 05.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karte Libyens Bild: de.wikipedia.org
Karte Libyens Bild: de.wikipedia.org

In Libyen liefern sich Anhänger und Gegner von Staatschef Muammar al-Gaddafi weiter blutige Gefechte. Am Freitag sollen bei zahlreichen Kämpfen mindestens 40 Menschen getötet worden sein.

In der Hauptstadt Tripolis gingen die Sicherheitskräfte mit schweren Geschützen auf Demonstranten los. Über 30 Tote seien auch in der nordwestlichen Stadt Al-Sawija gemeldet worden. Im Osten Libyens sollen 19 Menschen bei der Explosion eines Munitionsdepots in Bengasi ums Leben gekommen sein. Bislang ist unklar, ob es sich bei der Explosion um einen Luftangriff oder Sabotage handele, sagte ein Rebellensprecher. Auch aus den für den Ölexport wichtigen Häfen Ras Lanuf und Brega wurden schwere Kämpfe gemeldet. Unterdessen sollen sich angeblich immer mehr Funktionäre von Gaddafi abgewendet haben. Die Sicherheitschefs der Städte Misrata, Sebha, Adschdabija, Bengasi und Tripolis hätten sich gut informierten Kreisen zufolge den Aufständischen angeschlossen. Überdies hätten sich auch mehrere hochrangige Offiziere des Militärgeheimdienstes, der Luftwaffe und Polizei-Spezialeinheiten auf die Seite der Rebellen geschlagen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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