EuroMaidan: Wiktor Janukowytsch konnte nicht aussagen
Archivmeldung vom 25.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Menschen in der Ukraine verlangen nach der Beantwortung der Frage, wer für die Morde auf dem Maidan verantwortlich war. Gab der Präsident den Schießbefehl oder nicht? Entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Aussagen des ehemaligen Präsidenten. Doch dazu kam es nicht, da seine fünf Zeugen das Gericht nicht erreichen konnten, teilt Ukraine News auf seiner Webseite mit.
In der Meldung bei Ukraine News heißt weiter: "Wiktor Janukowytsch erklärte fünf ehemalige Beamte der polizeilichen Sondereinheit Berkut als Zeugen für seine Unschuld. Die Ex-Offiziere sitzen im Gefängnis, und als sie dieses unter Aufsicht in Richtung Staatsanwalt verlassen wollten, wurden sie laut offiziellen Angaben durch rund 100 Mitglieder des Rechten Sektors daran gehindert.
Die Anhörung von Wiktor Janukowytsch wurde daraufhin von dem Staatsanwalt abgebrochen und auf den 28. November 2016 verschoben. Laut der Kyiv Post fiel der ehemalige Präsident der Ukraine durch sein gutes Benehmen sowie durch die Verwendung der ukrainischen Sprache positiv auf. Auf die Unterbrechung durch die Staatsanwaltschaft habe er nur mit einem Lächeln reagiert. Die Bürger der Ukraine reagieren weniger gefasst und lassen ihrem Unmut in den sozialen Netzwerken heute freien Lauf. Eine breite Mehrheit vertritt dort die Auffassung, dass Janukowytsch eh nicht der Mann sei, einen Schießbefehl auf Zivilisten zu geben und dass die Berkuts sicherlich nicht auf die Bevölkerung geschossen hätten."
Quelle: Ukraine News