Wozu war Libyen-Invasion 2011 nötig? Sensationelle Version von Gaddafis Cousin
Archivmeldung vom 24.10.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEiner der Gründe für die Invasion westlicher Länder in Libyen ist der Versuch des damaligen libyschen Präsidenten Muammar al-Gaddafi, den afrikanischen Kontinent zu vereinigen und eine einheitliche Währung zu schaffen. Dies sagte der Cousin des ermordeten libyschen Staatschefs, Ahmed Gaddafi al-Dam, in einem Interview mit RT.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "„Der Westen dachte, dass solch eine Regierung den Zugang zu den afrikanischen Schätzen verschließen wird, was den Interessen westlicher Länder widerspricht. Sie sahen in Muammar al-Gaddafi eine Gefahr, weil er diese afrikanische Vereinigung leitete“, so Gaddafi al-Dam.
Die westlichen Staatschefs, darunter auch US-Präsident Barack Obama, hätten ihm zufolge den Sturz des Regimes in Libyen als einen großen Fehler anerkannt. al-Dam forderte nun auch die Uno zu einer Ermittlung der Ereignisse 2011in Libyen auf.
„Wenn diese Länder nun solche Erklärungen abgeben, dann fordern wir von ihnen eine Entschuldigung für die Zerstörung unseres Landes vor dem gesamten libyschen Volk“, so der Ex-Präsidenten-Cousin weiter.
Libyens Staatschefs Muammar al-Gaddafi wurde am 20. Oktober 2011 von Rebellen ermordet, die von der Nato Unterstützung erhielten. Der damals im Land entstandene Bürgerkrieg wird praktisch bis heute geführt. Das Land befindet sich in einer schwierigen politischen und wirtschaftlichen Krise."
Quelle: Sputnik (Deutschland)