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NATO-Bericht: Russland plant Interkontinentalraketen-Test

Archivmeldung vom 06.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
R-36M – Sowjetische UTTCh (SS-18 mod 4) beim Start (Symbolbild)
R-36M – Sowjetische UTTCh (SS-18 mod 4) beim Start (Symbolbild)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die militärischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen nehmen nach Einschätzung der NATO zu. Laut eines vertraulichen Lageberichts der Allianz, über den das Portal "Business Insider" berichtet, plant Russland "mit hoher Wahrscheinlichkeit" einen Interkontinentalraketen-Test.

Wann dieser erfolgen soll, dazu werden in dem Bericht keine Aussagen gemacht. Dem Vernehmen nach geht es um neue Raketen vom Typ Sarmat (Nato-Codename: SS-X-30 Satan 2). Sie haben eine Reichweite von schätzungsweise 18.000 Kilometern und können bis zu 15 Atomsprengköpfe transportieren. Dem internen Bericht der NATO zufolge soll der Test vom Weltraumbahnhof Plessesk im Nordwesten Russlands erfolgen. Der Standort ist auf die Tests von Interkontinentalraketen spezialisiert. Bereits im April hat Russland eine Sarmat-Rakete getestet. Auch auf dem Meer steigt die Kriegsgefahr zwischen Russland und dem Westen, heißt es im Bericht weiter. Aufgrund verstärkter Präsenz russischer Schiffe in den Seegebieten der NATO erhöhe sich demnach das Risiko einer unbeabsichtigten Auseinandersetzung. Immerhin: Die NATO sieht derzeit keine Gefahr eines Einsatzes taktischer Atom- oder Chemiewaffen im Ukraine-Krieg. Auch soll die von Russland angekündigte Übung Wostok-22, an der angeblich 50.000 russische Soldaten teilnehmen, deutlich kleiner sein als in den letzten Jahren. Das liege daran, dass ein Großteil des russischen Heeres in der Ukraine gebunden sei. So seien vor vier Jahren noch 300.000 Soldaten daran beteiligt gewesen, heißt es.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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