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Missglückter Marketing-Gag: Volkswagen entschuldigt sich

Archivmeldung vom 31.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Logo von Volkswagen
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Die angeblich geplante Umbenennung von Volkswagen in „Voltswagen“ in den USA war offenbar nur ein Marketing-Gag. Nun bemüht sich der Autobauer um Schadensbegrenzung, wie das russische online Magazin „SNA News" schreibt.

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "„Die Umbenennung sollte eine Ankündigung im Geiste des Aprilscherz sein“, erklärte VW am Dienstag.

Am vergangenen Montag hatte VW auf seinem US-Presseportal für kurze Zeit eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der von einer angeblichen Umbenennung in „Voltswagen of America“ die Rede war. Ziel war es, die Bedeutung von E-Autos für die Zukunft des Konzerns zu unterstreichen, hieß es.

Medien aus aller Welt griffen die Meldung daraufhin auf.

Nun rudert der Konzern mit einer Entschuldigung zurück: „Gleichzeitig bedauern wir, sollten wir in der Wahrnehmung Einzelner über das Kampagnenziel hinausgeschossen sein.“

Medien verärgert

Bei den US-Medien kam der Scherz nicht besonders gut an: Viele reagierten gereizt. Journalisten fühlten sich von VW hinters Licht geführt. Dass VW selbst die angebliche Namensänderung gegenüber Medien – wenn auch vorsichtig – bestätigt hatte, macht die Lage nicht besser.

Eine Sprecherin der Nachrichtenagentur AP sagte, solche Aktionen würden gutem Journalismus und dem Wohl der Allgemeinheit schaden.

Auch die Tageszeitung „USA Today“ brachte ihren Unmut zum Ausdruck. Ein Reporter habe ausdrücklich danach gefragt, ob die Umbenennung möglicherweise ein Scherz sei. Der Autobauer habe dies verneint. Damit habe VW Journalisten manipuliert, nur um eine Marketing-Kampagne für ein neues Elektrofahrzeug zu fahren, hieß es.

Ärger mit US-Behörden?

Da nach dem Aprilscherz der Aktienkurs von VW zeitweilig nach oben kletterte, könnte dem Konzern nun sogar Ärger mit den US-Behörden drohen. Die als besonders streng geltende US-Börsenaufsicht SEC könnte sich der Sache annehmen.

Nicht zum ersten Mal liegt VW mit seiner Werbeaktion daneben: Im vergangenen Jahr hatten sich die Wolfsburger einen Shitstorm für einen Werbeclip zur Einführung des Golf 8 eingehandelt. In dem Video wird ein dunkelhäutiger Mann von einer riesigen, weißen Hand durchs Bild geschnippst. Daraufhin wurden zahlreiche Vorwürfe des Rassismus laut."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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