Verteidigungsministerium: Keine neue Gefährdungslage für Bundeswehr
Archivmeldung vom 30.05.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDas Bundesverteidigungsministerium sieht auch nach den jüngsten Unruhen in der afghanischen Hauptstadt Kabul keine neue Lage für die Bundeswehr. "Am Sicherheitskonzept ändert sich grundsätzlich nichts", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).
"Es sei
denn, es stellt sich heraus, dass da und dort noch Schwachstellen
sind. Dann muss man nachsteuern." Es sei richtig gewesen, die
routinemäßigen Patrouillen durch Kabul zunächst einzustellen. Der
CSU-Politiker räumte allerdings ein: "Insgesamt wird die Lage in
Afghanistan schwieriger. Gerade im Süden verkomplizieren sich die
Dinge. Wir müssen aufpassen, dass sich das Drogenproblem nicht
verselbständigt. Nach wie vor ungeklärt ist die Frage, wie man
Ersatzerwerbsmöglichkeiten schafft. Und dann muss man genau
hinschauen, inwieweit sich die Taliban reorganisieren können. Das
sind die beiden Problemfaktoren." Ein offenes Aufflammen von Unruhen
müsse in jedem Fall verhindert werden.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung