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Scholz rechnet mit "multipolarer" Weltordnung

Archivmeldung vom 19.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Eine andere Sicht auf die Welt
Eine andere Sicht auf die Welt

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet, dass die Weltordnung in den kommenden Jahren zunehmen "multipolar" sein wird. Man werde nicht "überdriften in eine Welt, die einen großen Konflikt hat zwischen den USA und China", sagte er im Deutschlandfunk. Stattdessen werde es "viele mächtige Nationen geben".

Das gelte auch für Asien - Scholz nannte explizit Korea, Japan, Vietnam, Indonesien, Malaysia, Thailand und Indien. "Es wird große erfolgreiche Nationen in Afrika und im Süden Amerikas geben", fügte der Kanzler hinzu. Bei der UN-Generalversammlung will er in der kommenden Woche für mehr internationale Zusammenarbeit werben. Unter anderem müsse man diejenigen unterstützen, die derzeit Angst hätten, dass der Ukraine-Krieg Hunger bei ihnen auslöse.

"Darum haben wir so gekämpft für die Getreideexporte aus der Ukraine, dass wir finanzielle Hilfsprogramme zur Verfügung stellen und dass wir auch bei anderen Fragen, die global bedeutsam sind, wie dem Klimawandel, zusammenarbeiten und nicht gegeneinander", so Scholz. Mit Blick auf die Spannungen im südchinesischen Meer zwischen China und Taiwan äußerte sich der SPD-Politiker besorgt. "Es ist wichtig, dass wir die Gewalt aus den internationalen Beziehungen verbannen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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