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Bundesumweltministerin: EU-Kommissionspräsident biedert sich bei Kritikern an

Archivmeldung vom 29.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barbara Hendricks Bild: UNclimatechange, on Flickr CC BY-SA 2.0
Barbara Hendricks Bild: UNclimatechange, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker "Anbiederung" bei Europa-Kritikern vorgeworfen, weil er Energiespar-Vorschriften für kleine Elektrogeräte lockern will. An den Stammtischen werde das vielleicht gut ankommen, gehe aber letztlich zulasten der Verbraucher, sagte Hendriks im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Es gehe nicht darum, jetzt plötzlich alte Staubsauger oder Föhne auf den Index zu setzen oder gar zu verbieten. Ziel sei, dass neue Produkte in Europa haltbarer und effizienter würden. "Das ist doch nur vernünftig", sagte die Ministerin; mit Bevormundung habe dies nichts zu tun. "Wer künftig einen altersschwachen oder defekten Staubsauger ersetzen muss, kann bei dieser Gelegenheit etwas für die Reduzierung seiner Stromrechnung tun", erklärte Hendricks.

Hintergrund ist die sogenannte Ökodesign-Richtlinie, wonach Produkte umweltgerecht zu gestalten sind. Juncker plädiert für Zurückhaltung in diesem Bereich, um dem Eindruck von Brüsseler Regulierungswut entgegenzutreten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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