Experten: Irland nicht in EU-Rettungsschirm zwingen
Archivmeldung vom 19.11.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Fabian PittichWirtschaftsexperten warnen davor, dass die EU das hochverschuldete Irland unter den Milliarden-Rettungsschirm drängt.
Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sagte der "Bild-Zeitung": "Das Risiko, das Irland am Ende die EU um Hilfe bitten muss, ist beträchtlich. Aber die EU sollte Irland dennoch nicht unter den Rettungsschirm drängen oder gar zwingen. Europa sollte Irland vielmehr ermutigen, alles zu tun, um die Probleme selber zu lösen. Das Land braucht bis Mitte 2011 kein frisches Geld." Der Rettungsschirm solle das letzte Mittel sein. Allianz-Volkswirt Rolf Schneider sagte der Zeitung: "Irland sollte selber entscheiden, ob es Hilfe von der EU braucht und nicht voreilig gedrängt werden. Das Land hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es Krisen selber meistern kann."
Quelle: dts Nachrichtenagentur