Lauterbach verurteilt Diskriminierung von Chinesen wegen Coronavirus
Archivmeldung vom 01.02.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttSPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat Diskriminierungen asiatisch aussehender Menschen wegen des Coronavirus verurteilt. "Dass in Deutschland vereinzelt chinesische Touristengruppen angefeindet oder nicht mehr in Restaurants gelassen werden, ist nicht akzeptabel", sagte Lauterbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Medizinisch ergebe das auch keinen Sinn. Es sei sehr unwahrscheinlich, sich zu infizieren. "Wir dürfen Menschen nicht unter Generalverdacht stellen", sagte Lauterbach. "Es genügt, die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen wie häufiges Händewaschen und In-die-Armbeuge-Husten zu beherzigen." Zuvor hatte es erste Meldungen aus Frankreich und Deutschland gegeben, wonach Menschen aus China und anderen asiatischen Ländern angefeindet und diskriminiert wurden. Auf der Internetplattform Twitter setzen sich Betroffene unter dem Hashtag #ichbinkeinvirus zur Wehr.
Quelle: Rheinische Post (ots)