Steinmeier verurteilt Geiselnahme in Nordfrankreich
Archivmeldung vom 26.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Geiselnahme in einer Kirche in der Stadt Saint-Étienne-du-Rouvray in Nordfrankreich verurteilt. "Der fanatische, mörderische Hass macht jetzt noch nicht einmal Halt vor Gotteshäusern und Gläubigen", so Steinmeier am Dienstag.
"Wir sind entschlossen, gemeinsam mit unseren Partnern dem Terrorismus die Stirn zu bieten. Die Tätern wollen nicht nur Terror verbreiten, sondern auch Zwietracht in unseren Gesellschaften säen", sagte der Außenminister weiter. "Es ist unsere Aufgabe, die von jedem Einzelnen, in besonderer Weise aber der politisch Verantwortlichen, diese Rechnung nicht aufgehen zu lassen. Wir werden unsere Werte, unsere Freiheit und unsere Art zu leben nicht aufgeben."
Am Vormittag hatten zwei mit Stichwaffen bewaffnete Männer fünf Geiseln genommen. Die Polizei erklärte, die Geiselnehmer seien "neutralisiert" worden. Eine Geisel sei ums Leben gekommen, mindestens eine weitere sei schwer verletzt worden.
Die Terrormiliz "Islamischer Staat" übernahm die Verantwortung für die Geiselnahme. Französischen Medienberichten zufolge war einer der Täter bereits polizeibekannt. Er soll 2015 versucht haben, nach Syrien zu reisen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur