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US-Regierung befürchtet Bürgerkrieg in Libyen

Archivmeldung vom 02.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: de.wikipedia.org
Bild: de.wikipedia.org

In der Libyen-Krise befürchtet die US-Regierung einen Bürgerkrieg in dem nordafrikanischen Land und hat zugleich den Druck auf das Regime um Machthaber Muammar al-Gaddafi erhöht. Das Risiko für einen Bürgerkrieg in Libyen sei hoch, sagte US-Außenministerin Hillary Clinton am Dienstag in Washington.

Die US-Botschafterin der Vereinten Nationen, Susan Rice, kommentierte die jüngsten Äußerungen Gaddafis, sein gesamtes Volk liebe und unterstütze ihn, mit den Worten: "Das klingt, offen gesagt, wie eine Wahnvorstellung. Somit werden die Schritte, die wir derzeit einleiten, noch wichtiger." Die US-Army hat indes Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in der Region bewegt und näher an Libyen heran verlegt. "Wir lassen alle Optionen auf dem Tisch", erklärte US-Regierungssprecher Jay Carney nach einem Treffen von Präsident Barack Obama mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Weißen Haus. Der Schritt sei aber vor allem mit Blick auf mögliche Hilfen für die notleidende Zivilbevölkerung in Libyen geschehen. Die EU-Staaten wollen sich wegen der dramatischen Lage in Libyen am 11. März zu einem Sondergipfel treffen.

Libyen: Aufständische gründen Militärrat

In Libyen haben die Regimegegner einen Militärrat in Bengasi gegründet. Der Militärrat soll die militärischen Kräfte gegen den Diktator Muammar al-Gaddafi organisieren und den Kontakt zu ähnlichen Räten in anderen befreiten Städten suchen, wie die Oppositionelle Salwa Bughaighi am Dienstag mitteilte. Über die detaillierte Zusammensetzung des Rates sei bisher noch nicht entschieden, aber es würden solche Offiziere Bevorzugung erfahren, die seit Beginn an den Aufständen beteiligt waren. Unterdessen hat General Ahmed Katrani, welcher die Streitkräfte in Bengasi befehligt, einen Marsch auf Tripolis ausgeschlossen. Diesen hatten verschiedene Offiziere in den vergangenen Tagen erwogen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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