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Entwicklungshilfeminister Müller startet Hilfsprogramm für Aleppo

Archivmeldung vom 27.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Blick auf Aleppo von der Zitadelle aus
Blick auf Aleppo von der Zitadelle aus

Foto: Obersachse
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wenige Tage nach dem Ende der Kämpfe um die syrische Stadt Aleppo legt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller ein Hilfsprogramm von 15 Millionen Euro für die Bürgerkriegsstadt auf. Wie "Bild" (Dienstag) meldet, soll damit die Arbeit von rund 1.000 syrischen Ärzten, Krankenpflegern und Traumapsychologen in der Krisenregion für 30 Monate gesichert sein. Außerdem sollen rund 200 Helfer in Trauma-Bewältigung weitergebildet werden.

"Nachdem die internationale Staatengemeinschaft dem Morden und Bombardieren so hilflos zugeschaut hat, muss es jetzt einen humanitären Großeinsatz für die Menschen aus Aleppo geben", sagte Müller gegenüber "Bild". "Wenn wir hier auch zu spät kommen, bahnt sich eine neue menschliche Katastrophe im Syrien-Konflikt an."

Müller forderte auch die UN auf, Syrien zu Hilfe zu kommen. "Die Vereinten Nationen müssen jetzt mit einem abgestimmten Handeln das Überleben von Hunderttausenden sichern", sagte der Entwicklungsminister.

"Neben Lebensmitteln fehlen Ärzte und Medikamente. Tausende Verletzte, darunter viele Kinder, müssen versorgt werden, sonst überleben sie diesen Winter nicht." Laut UN sind in Syrien derzeit 13,5 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen - 90 Prozent davon benötigen medizinische Versorgung. Während des Bürgerkrieges ist das Gesundheitssystem in Teilen des Landes fast vollständig zusammengebrochen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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