Fresenius-Boss wünscht sich mehr Begeisterung für Freihandelsabkommen
Archivmeldung vom 13.05.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserUlf Schneider, der Vorstandsvorsitzende des Gesundheitskonzerns Fresenius, kritisiert eine mangelnde Begeisterung für das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. "Man sollte sich für dieses Projekt begeistern, es sorgt auf beiden Seiten des Atlantiks ohne Zweifel für mehr Wachstum - und man wird kaum einen Preis finden, den man dafür zahlen muss", sagte Schneider der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Schneider weiter: "Zugleich wird es Europa unverrückbar im Zentrum der Weltwirtschaft verankern - angesichts der asiatischen Herausforderung ein riesiger Vorteil. Aber eine solche Begeisterung wird von der Politik für das Projekt nicht vermittelt."
Den Kritikern, die den Vereinigten Staaten mangelhaften Verbraucherschutz - Stichpunkte Genmais oder Chlorhühnchen - vorwerfen, entgegnete Schneider: "Es wäre angebracht, mehr Verständnis für amerikanische Regelungen und auch für das amerikanische Rechtssystem aufzubringen. Die EU und die Vereinigten Staaten gehören in Sachen Verbraucherschutz beide zu den führenden Regionen in der Welt, auch wenn die konkreten inhaltlichen Lösungen voneinander abweichen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur