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Mazedonien will europäische Lösung der Flüchtlingskrise

Archivmeldung vom 01.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flüchtlingsströme am Grenzübergang Gevgelija, Mazedonien, 24. August 2015
Flüchtlingsströme am Grenzübergang Gevgelija, Mazedonien, 24. August 2015

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das von der Flüchtlingskrise gebeutelte Mazedonien unterstützt das Bemühen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) um eine europäische Lösung unter Einbeziehung der Türkei. "Eine europäische Lösung ist die beste Chance, die wir in Mazedonien haben. Nationale Lösungen verschieben nur die Probleme von einem zum nächsten Land", sagte der mazedonische Außenminister Nikola Poposki im Interview mit dem "Handelsblatt". "Die Türkei spielt die Schlüsselrolle. Es wird keine Lösung geben, wenn die Türkei nicht an Bord ist."

Allerdings fordert Poposki von der deutschen Bundesregierung auch eine klare Ansage, wie es mit der Aufnahme von Migranten in den nächsten Jahren weitergehen soll. "Deutschland muss uns eine klare Botschaft senden, wie es als wichtigstes Zielland der Migranten langfristig mit der Flüchtlingsfrage umgehen wird", sagte der 38-Jährige, der seit 2011 Außenminister des EU-Beitrittskandidaten ist. Er forderte die Zielländer der Migranten auf, ihre Grenze nicht komplett zu blockieren.

"Es wäre eine humanitäre Katastrophe, wenn im Norden Europas dicht gemacht werden würde, während im Süden immer mehr Migranten kommen. Für Mazedonien wäre das eine Katastrophe", warnte Poposki.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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