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Moskau wirft Nationalgarde der Ukraine Massenmord vor

Archivmeldung vom 01.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Szene vom Krieg in der Ukraine. Bild:   Sasha Maksymenko   CC BY 2.0 - Flickrview
Szene vom Krieg in der Ukraine. Bild: Sasha Maksymenko CC BY 2.0 - Flickrview

Die russische Justiz hat unwiderlegbare Beweise für eine Beteiligung der sogenannten Nationalgarde der Ukraine und des Rechten Sektors am Massenmord an Zivilisten im Osten des Landes. Das sagte der Sprecher der russischen Ermittlungsbehörde, Wladimir Markin, am Mittwoch in Moskau.

Weiter meldet Radio "Stimme Russlands" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur RIA Novosti: "Die Behörde stützt sich auf Augenzeugenberichte und Angaben von Gutachten, die davon zeugen, dass dieses Verbrechen von den Schlägern der Nationalgarde und des Rechten Sektors begangen worden seien. „Menschen wurden gefoltert und anschließend ohne Prozess getötet“, sagte Markin.

Mehr als 400 Leichen in Massengräbern bei Donezk entdeckt

Mehr als 400 nicht identifizierte Leichen befinden sich derzeit in Leichenhäusern von Donezk, in dessen Nähe früher Massengräber von zivilen Einwohnern entdeckt worden waren, teilte der lettische Völkerrechtler Einars Graudins der „Rossijskaja Gaseta“ mit.

Seinen Worten nach suchte er mit einer Gruppe von acht Experten aus verschiedenen EU-Ländern in Begleitung von Vertretern der selbsterklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk die Orte von zwei Massengräbern auf. Wie der Völkerrechtler berichtete, liegen die Getöteten unter einer dünnen Erdschicht. Es war zu sehen, dass die Leichen in aller Eile in einen Graben geworfen worden waren.

Ortsansässige Frauen berichteten Einars, dass ihre Häuser ausgeraubt worden waren und ukrainische Soldaten vor einem Postamt Schlange gestanden hatten, um das Gestohlene nach Hause zu schicken.

„Auf uns kam eine Gruppe von Frauen zu… Sie berichteten, dass Söldner aus den Bataillonen ‚Asow‘ und ‚Donbass‘ alle Frauen des Dorfes häufig gruppenweise vergewaltigt hätten. Opfer der Schändungen waren sowohl minderjährige Mädchen als auch betagte Frauen“, so Einars Graudins.

Nach Ansicht des russischen Außenministeriums gibt es einen „ernsthaften Grund für die Annahme“, dass hinter den Morden an zivilen Einwohnern Einsatzkräfte der ukrainischen Nationalgarde stehen. Kiew weist diese Anschuldigungen zurück.

Lawrow fordert den Westen auf, die Grabstätten bei Donezk nicht totzuschweigen

In den Grabstätten bei Donezk seien mehr als 400 Leichen entdeckt worden, das seien himmelschreiende Fakten, erklärte der Chef des Außenministeriums der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, heute während einer Pressekonferenz in Moskau.

„Wir rechnen damit, dass der Westen und die internationalen Organisationen diese Fakten nicht totschweigen, dass die westlichen Massenmedien diese Geschichte objektiv schildern werden. Einstweilen versuchen sie aber, sie offenkundig totzuschweigen“, sagte Lawrow.

„Die OSZE ist dort bereits tätig. Wir werden auf der Ermittlung der Wahrheit und der Bestrafung der Schuldigen bestehen“, fügte der Diplomat hinzu.

Volkswehrangehörige haben am 23. September bei Donezk mehrere Grabstätten entdeckt, in denen laut Worten der dortigen Einwohner Zivilisten ruhen, die von den ukrainischen Kräften der Staatsgewalt getötet worden sind."

Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"

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