Mexiko bietet Assange Asyl an
Archivmeldung vom 05.01.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittMexiko unterstützt laut dem Präsidenten des Landes, Andres Manuel Lopez Obrador, die Entscheidung des britischen Gerichts, Julian Assange nicht an die USA auszuliefern, und ist zudem bereit, ihm politisches Asyl zu gewähren. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "„Assange ist Journalist und verdient eine Chance. Ich bin dafür, ihn zu begnadigen“, sagte Lopez Obrador in einer Pressekonferenz.
„Wir werden ihm Schutz geben“, so der mexikanische Präsident.
Zuvor hatte ein britisches Gericht den USA die Auslieferung des Whistleblowers und Wikileaks-Gründers Assange verweigert. Richterin Vanessa Baraitser begründete ihre Entscheidung mit dem psychischen Gesundheitszustand Assanges und den Haftbedingungen, die ihn in den Vereinigten Staaten erwarten würden. Es sei damit zu rechnen, dass er sich in Isolationshaft das Leben nehmen werde. Erwartet wurde, dass die USA Berufung gegen das Urteil einlegen.
Die US-Justiz wirft Assange vor, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht zu haben. Der 49-Jährige habe damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht, so der Vorwurf. Seine Unterstützer sehen in ihm hingegen einen investigativen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat."
Quelle: SNA News (Deutschland)