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UN fordern Stopp der Hinrichtung von psychisch Krankem in Texas

Archivmeldung vom 03.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Todesstrafe: Der Raum für die letale Injektion im San Quentin State Prison
Todesstrafe: Der Raum für die letale Injektion im San Quentin State Prison

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen haben die USA dazu aufgefordert, die Hinrichtung eines psychisch kranken Mannes im US-Bundesstaat Texas zu stoppen. Die Hinrichtung psychisch Kranker und geistig Behinderter sei ein Verstoß gegen das Verbot von Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe, erklärte der UN-Sonderberichterstatter über Folter, Juan E. Méndez am Dienstag.

Der Verurteilte sei mehrfach wegen verschiedener psychischer Erkrankungen stationär behandelt worden. Dass er sich trotz seiner Erkrankung während des Prozesses selbst verteidigt habe, könnte den Verlauf der Verhandlung negativ beeinflusst haben. Die Menschenrechtler riefen die USA dazu auf, das Todesurteil in eine andere Strafe umzuwandeln.

Der Mann hatte im Jahr 1995 zugegeben, seine Schwiegereltern erschossen zu haben. Für die Tat wurde er zum Tode verurteilt, am Mittwoch soll er die Giftspritze bekommen. Erst im April war in Texas ein geistig verwirrter Mann hingerichtet worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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