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Bundesregierung lehnt Antrag Athens auf weitere Finanzhilfen ab

Archivmeldung vom 19.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Die Bundesregierung hat den Antrag Griechenlands auf weitere Finanzhilfen der Eurozone für das Krisenland abgelehnt. Das bestätigte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums der dts Nachrichtenagentur am Donnerstagmittag.

In einer Mitteilung des Ministeriums heißt es, dass der Antrag Athens "kein substantieller Lösungsvorschlag" sei. "In Wahrheit zielt er auf eine Brückenfinanzierung, ohne die Anforderungen des Programms zu erfüllen", teilte das Ministerium mit. Zudem entspreche das Schreiben "nicht den am Montag in der Eurogruppe vereinbarten Kriterien".

In dem Brief bittet die griechische Regierung unter anderem um eine sechsmonatige Verlängerung der Finanzhilfen. Das aktuelle Hilfsprogramm läuft Ende Februar aus. Ohne eine Verlängerung der Hilfen droht Athen die Staatspleite.

Grüne über Schäubles "pampige" Reaktion auf Athener Antrag empört

Der finanzpolitische Sprecher der Grünen im EU-Parlament, Sven Giegold, hat mit scharfer Kritik darauf reagiert, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Antrag der Regierung in Athen auf eine sechsmonatige Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms abgelehnt hat: "Schäubles pampige Ablehnung von Griechenlands Antrag blockiert eine gemeinsame Lösung", sagte Giegold dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe). Der Brief aus Athen sei "eine gute Basis für die Verhandlungen". Griechenland habe sich "substanziell" bewegt, betonte Giegold. An Details bei den Einzelmaßnahmen könne damit gearbeitet werden. "Die EU-Kommission signalisiert hier zu Recht, dass ein Kompromiss bei gutem Willen nun möglich ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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