Gorbatschow-Fonds weist Bericht über Fund von dessen Archiv in London als Ente zurück
Archivmeldung vom 25.02.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls eine weitere „Ente“ hat der Pressedienst des Gorbatschow-Fonds Medienberichte abgewiesen, wonach die als Squatters bekannten Hausbesetzer in einem Luxushaus im Zentrum Londons ein Archiv des Fonds gefunden haben sollen. Dies berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".
Weiter heißt es in der Meldung auf der Webseite: "„Das ist eine weitere Falschmeldung“, sagte ein Fonds-Mitarbeiter am Samstag in Moskau. „Wir hatten nie Büros an der in der Meldung genannten Adresse gehabt und nie mit der vom Autor erwähnten Organisation zusammengearbeitet“, hieß es.
Am Freitag hatte die „Guardian“ berichtet, dass Squatters in London Dokumente des Gorbatschow-Fonds entdeckt hätten. Es gehe um Papiere, die vom Ex-Sowjetpräsidenten Michail Gorbatschow persönlich unterschrieben worden seien. „Die Dokumente betreffen seine Kooperation mit führenden globalen Konzernen, Politikern, Staatschefs und Vertretern des öffentlichen Lebens“, hieß es.
„Unter den Papieren fanden sich Briefe an mehrere transnationale Unternehmen wie Shell, British Airways, HSBC, BT und Virgin Hotels, mit der Bitte, vom Gorbatschow-Fonds initiierte Projekte mitzufinanzieren. Die Bitten wurden allerdings abgelehnt“, schreibt die „Guardian“.
Das Haus, in dem der Fund gemacht worden sei, befinde sich im Stadtteil Belgrave, Buckingham Gate 19. Seinerzeit habe dort die International Public Relations Association residiert, die mit dem Gorbatschow-Fonds kooperiert habe, heißt es in dem Beitrag.
Am Freitag hatte ein örtliches Gericht angeordnet, dass die Squatters das Haus umgehend räumen sollen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)