Putin: Ukraine ist Geisel fremder Interessen
Archivmeldung vom 12.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer russische Präsident Wladimir Putin hat dem Westen vorgeworfen, die Ukraine-Krise für eine Destabilisierung zu instrumentalisieren. Die Nachrichtenagentur RIA Novosti meldet, dass Putin am Freitag am Rande des Gipfels der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Duschanbe gesagt hat: "Es dränge sich der Gedanke auf, dass die Ukraine-Krise im Westen niemanden interessiere. Laut Putin instrumentalisieren die USA die Krise, um „ihre Satelliten mit einer äußeren Bedrohung zu erschrecken und um sich herum zu sammeln“.
Weiter heißt es: "„Die Ukraine wird als Instrument genutzt, als Geisel der Bestrebungen einiger Mitglieder der Weltgemeinschaft, die Nato nicht nur als militärische Organisation, sondern auch als wichtiges außenpolitisches Instrument der USA zu reanimieren.“
„Faktisch ist die Ukraine zur Geisel fremder Interessen geworden und das ist bedauerlich“, so Putin weiter.
Putin bezeichnet EU-Sanktionen als wenig effektiv
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die neuen Sanktionen der EU gegen Russland als wenig effektiv bezeichnet. Seinen Worten zufolge würden sie niemals die erwünschten Resultate bringen, selbst wenn sie gegen kleine Länder gerichtet sind, ganz zu schweigen von einem Staat wie Russland.
Laut Putin bringt Sanktionspolitik „stets einen bestimmten Schaden, auch denen, die dieses Instrument nutzen“.
Putin betonte weiterhin, die russische Führung werde Gegenmaßnahmen ergreifen, um Russland selbst zu schützen. Er merkte an, dass getroffene Beschlüsse, wie etwa die Einschränkung des Imports von Lebensmitteln aus einer Reihe von Ländern, darauf ausgerichtet sind, die russischen Produzenten zu stimulieren.
Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"