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Kreml über die Bezeichnung „Kriegsgefangene" für die ukrainische Seeleute verblüfft

Archivmeldung vom 01.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss (2007)
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss (2007)

Foto: Минеева Ю. (Julmin) (retouched by Surendil)
Lizenz: CC-BY-SA-1.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Kreml hält den Begriff „Kriegsgefangene“ in Bezug auf die verhafteten ukrainischen Matrosen infolge des Kertsch-Vorfalls für ungeeignet: Laut dem russischen Präsidentensprecher Dmitri Peskow geht es um etwas ganze Anderes. „Wie können sie Kriegsgefangene sein? Sie sind Grenzverletzer“, sagte Peskow am Samstag am Rande des G20-Gipfels. Dies schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite des Magazins: "„Das ist keine Kriegsgefangenschaft, es gibt keinen Krieg, es gibt ukrainische Soldaten, die die Staatsgrenze Russlands überquert haben. Sie haben in den russischen Gewässern randaliert.“

Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin das Vorgehen der russischen Küstenwache in der Straße von Kertsch verteidigt: Der Grenzschutz habe schlicht seine Pflicht erfüllt. Davor habe die Küstenwache versucht, die ukrainischen Schiffe zum Umdrehen zu bewegen, allerdings erfolglos.

Die anschließende Verhängung des Kriegsrechtes durch Präsident Poroschenko sei zudem unverhältnismäßig: Schließlich habe die Ukraine nicht einmal nach der Angliederung der Krim an die Russische Föderation oder während des Konfliktes im Donbass das Kriegsrecht ausgerufen, betonte Putin."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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