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Polens Ministerpräsident offen für Stationierung von Atomraketen

Archivmeldung vom 24.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Atombombe „Castle Romeo“ auf dem Bikini-Atoll, 1954
Atombombe „Castle Romeo“ auf dem Bikini-Atoll, 1954

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Ende des INF-Abrüstungsvertrags hat sich Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki offen für die Stationierung von Atomraketen in Europa gezeigt. "Die Frage einer Stationierung nuklearer Mittelstreckenraketen in Europa sollte innerhalb der NATO diskutiert und entschieden werden", sagte Morawiecki den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France".

Russland habe sich nicht an den INF-Vertrag aus dem Jahr 1988 gehalten, der die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Europa untersagte. "Deswegen verstehe ich die Sorgen der NATO." Zugleich machte sich Morawiecki für ein neues, umfassenderes Abkommen stark. "Wir sollten uns um einen neuen Abrüstungsvertrag bemühen, der auch China einschließt", forderte der Premier. "Nicht nur von Moskau, sondern auch von Peking geht eine Bedrohung für die freie Welt aus."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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