In China öffnet ein Rivale der Weltbank
Archivmeldung vom 16.01.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Peking hat die Eröffnungszeremonie der Asiatischen Infrastruktur-Investmentbank (AIIB) stattgefunden, meldet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt auf ihrer Webseite weiter: "Die Eröffnungsrede hielt Chinas Staatschef Xi Jingping. Russland repräsentierten bei dieser feierlichen Zeremonie der Chef des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung, Alexej Uljukajew, und der Vize-Finanzminister Sergej Stortschak.
Es ist vorgesehen, dass das Stammkapital der Organisation 100 Milliarden US-Doller beträgt, den größten Teil davon wird China einbringen. Der Hauptsitz der AIIB befindet sich in Peking.
Die Idee, eine neue internationale Finanzorganisation zu schaffen, äußerte der chinesische Staatschef Xi Jingping im Jahr 2013. Im Oktober 2014 unterzeichneten 21 Länder (hauptsächlich aus Asien) das Abkommen über die Gründung der Bank. Später schlossen sich ihnen weitere 36 Länder an, darunter Russland und führende EU-Länder – Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien.
Wie die Agentur TASS konkretisiert, habe Russland 5,92 Prozent der Stimmen in der neuen Organisation erhalten, womit es nach China und Indien den dritten Platz einnimmt.
Die Medien bezeichnen die Asiatische Infrastruktur-Investmentbank als eine chinesische Alternative zur Weltbank und zur Asiatischen Entwicklungsbank. Peking meint, diese internationalen Organisationen seien zu sehr dem Einfluss der USA und ihrer Bündnispartner ausgesetzt."
Quelle: Sputnik (Deutschland)