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Schweiz: Bei Volksabstimmung weniger Unterstützung für Nikab-Verbot

Archivmeldung vom 04.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Niqab mit Nasensteg an einem Stirnband befestigt. Über einem Hidschab getragen
Niqab mit Nasensteg an einem Stirnband befestigt. Über einem Hidschab getragen

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der zunächst breite Zuspruch in der schweizerischen Bevölkerung für ein Verbot der islamischen Ganzkörperverschleierung ist vor der Volksabstimmung am Sonntag zurückgegangen, teilte die DPA am Donnerstag mit.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Die Zustimmung sei auf unter 50 Prozent zurückgegangen – von Januar bis Mitte Februar waren es rund 56 Prozent. In der Vorlage ist islamische Kleidung nicht explizit erwähnt, es geht allgemein um ein Verhüllungsverbot. Die Regierung lehnt es als unnötig ab.

Laut den Initianten des Verbotes symbolisiert die Verdeckung die Unterdrückung der Frau und passt nicht in eine freiheitliche Gesellschaft. Deren Verbot helfe aber der Kriminalitätsbekämpfung. „Die Verschleierung der Frauen ist die Flagge des politischen Islam“, befürwortete die Initiative die deutsche Feministin Alice Schwarzer gegenüber der „Neuen Zürcher Zeitung“.

Den Gegnern zufolge ist dies kein Beitrag zur Gleichstellung der Frau. Sie wollen keine Kleidervorschriften in der Verfassung. Unter anderem habe der Verein eine generell islamfeindliche Haltung, bemerkten sie. „Ein Erfolg würde nur den antimuslimischen Rassismus befeuern“, sagte die Erziehungswissenschaftlerin Meltem Kulaçatan in der „Republik“."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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