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Chinesischer Regimekritiker Ai Weiwei zuversichtlich für demokratischen Wandel

Archivmeldung vom 27.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ai Weiwei 2007 vor Template auf der documenta 12.
Ai Weiwei 2007 vor Template auf der documenta 12.

Foto: Hafenbar at de.Wikipedia
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei ist trotz seiner Auseinandersetzung mit der Staatsmacht zuversichtlich, dass es zu einem demokratischen Wandel in China kommen wird. In einem Essay für die Tageszeitung "Die Welt" berichtet Ai Weiwei zudem erstmals detailliert über seine Inhaftierung vor fast einem Jahr und das Vorgehen der Behörden: "Obwohl ich weder körperlich misshandelt noch geschlagen wurde, waren die Qualen für meine Seele und mein Bewusstsein eine unmenschliche Form von Folter."

Er berichtet auch, dass er erst nach seiner Freilassung von den weltweiten Reaktionen erfuhr: "Ich hätte das nie für möglich gehalten." Besonders hebt der Künstler das Engagement in Deutschland hervor. Er hoffe, "dass Deutschland zu diesem wichtigen Zeitpunkt des sozialen Wandels an seiner Haltung festhält".

Über seine eigene Zukunft sagte er, er sei "weder dazu bereit noch darauf vorbereitet, China zu verlassen". Doch sei es denkbar, dass "durch Zwang eine veränderte, unmögliche Lage" entstehe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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