Chinesischer Regimekritiker Ai Weiwei zuversichtlich für demokratischen Wandel
Archivmeldung vom 27.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei ist trotz seiner Auseinandersetzung mit der Staatsmacht zuversichtlich, dass es zu einem demokratischen Wandel in China kommen wird. In einem Essay für die Tageszeitung "Die Welt" berichtet Ai Weiwei zudem erstmals detailliert über seine Inhaftierung vor fast einem Jahr und das Vorgehen der Behörden: "Obwohl ich weder körperlich misshandelt noch geschlagen wurde, waren die Qualen für meine Seele und mein Bewusstsein eine unmenschliche Form von Folter."
Er berichtet auch, dass er erst nach seiner Freilassung von den weltweiten Reaktionen erfuhr: "Ich hätte das nie für möglich gehalten." Besonders hebt der Künstler das Engagement in Deutschland hervor. Er hoffe, "dass Deutschland zu diesem wichtigen Zeitpunkt des sozialen Wandels an seiner Haltung festhält".
Über seine eigene Zukunft sagte er, er sei "weder dazu bereit noch darauf vorbereitet, China zu verlassen". Doch sei es denkbar, dass "durch Zwang eine veränderte, unmögliche Lage" entstehe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur