Ecuadorianischer Aktivist Espinosa "Wir werden genügend Unterschriften sammeln"
Archivmeldung vom 10.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"In den staatlichen Medien werden Proteste gegen die Erdölförderung im Yasuní als aggressiv und »anti-correista« dargestellt, obwohl wir immer betonen, dass wir nur für den Yasuní und nicht generell gegen die Regierung Correa protestieren." Das sagte der ecuadorianische Aktivist Jorge Espinosa im Interview gegenüber der Tageszeitung "neues deutschland".
Die staatliche Yasuní-ITT-Initiative war ein Vorzeigeprojekt der Regierung unter Präsident Rafael Correa: Verzicht auf Ölförderung im Nationalpark gegen die Zahlung von Entschädigung durch die internationale Gemeinschaft. Die Zusagen der internationalen Gemeinschaft blieben weit unter dem Erwarteten, daraufhin beerdigte Präsident Correa im August 2013 das Projekt. Seitdem wird das Vorzeigeprojekt zum innerecuadorianischen Zankapfel. Das Bündnis Yasunidos mobilisiert für ein Referendum und hat schon 500.000 der 600.000 erforderlichen Stimmen gesammelt. "Wenngleich wir nur noch bis zum 12. April Zeit haben, denke ich, dass die Anlaufzeit deutlich schwieriger war und wir es in der verbleibenden Zeit schaffen werden, weitaus mehr als weitere 100.000 Unterschriften zu sammeln", sieht Espinosa optimistisch in die Zukunft.
Quelle: neues deutschland (ots)