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Hongkonger Aktivist ruft zu Aufnahme Taiwans in WHO auf

Archivmeldung vom 24.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joshua Wong (2017)
Joshua Wong (2017)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts des COVID-19-Ausbruchs ruft der Hongkonger Aktivist Joshua Wong Deutschland und die gesamte internationale Gemeinschaft dazu auf, sich für einen Aufnahme Taiwans in die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einzusetzen. "Sie sollten einen Beitritt Taiwans zur WHO unterstützen", sagte Wong der "Welt am Sonntag".

Der Kampf gegen die "globale Gesundheitskrise", die von China ausgehe, "sollte wichtiger sein als die politische Ideologie, wegen der Taiwan aus der WHO ausgeschlossen ist", so der Aktivist weiter. Wong gehört zu den bekanntesten Gesichtern der Hongkonger Demokratiebewegung, die seit Juni 2019 immer wieder gegen den Einfluss Pekings in der Sonderverwaltungszone auf die Straßen geht. Taiwan ist kein WHO-Mitglied und daher auch nicht direkt in das weltweite Gesundheitssystem eingegliedert. In dem Inselstaat gebe es bisher 24 mit der Lungenkrankheit COVID-19 Infizierte und einen Todesfall, berichtet die Zeitung unter Berufung auf das "European Center of Disease Prevention and Control".

Die Regierung in Taipeh hat in den vergangenen Wochen mehrmals beklagt, durch den Ausschluss von der WHO Informationen zu COVID-19 nicht rechtzeitig zu bekommen. In der vergangenen Woche seien dann auch Experten aus Taiwan online bei einem WHO-Forum zum Wissensaustausch über den Virus dabei gewesen, beric htet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf WHO-Angaben. Sie hätten als Privatpersonen und ohne Nennung ihrer Nationalität teilgenommen. Bis 2016 hatte Taiwan noch einen Beobachterstatus bei der WHO inne. Doch seit Tsai Ing-wen Präsidentin Taiwans ist, deren Fortschrittspartei auf größere Distanz zur Volksrepublik setzt, hatte Peking den Druck auf die WHO erhöht, den Inselstaat auszuschließen. Peking betrachtet Taiwan als zur Volksrepublik gehörige Provinz, während die Insel sich als eigenständiger Staat versteht. 2017 wurde Taiwan nicht mehr zur Weltgesundheitsversammlung eingeladen. Deutschland und viele andere Länder verfolgen die Ein-China-Politik und erkennen damit Taiwan nicht offiziell als eigenständigen Staat an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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