ALFA: Virtuelle Währungen finden Unterstützung im Europäischen Parlament
Archivmeldung vom 21.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt„Es ist ein toller Erfolg, unsere technologiefreundliche Linie durchgebracht zu haben", so die ALFA-Generalsekretärin und Europaabgeordnete Ulrike Trebesius, nachdem heute über ihren Bericht im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz abgestimmt worden ist. "Europa braucht Innovationen und wir wollen die Erfinder auch in Europa halten und hier die Entwicklungen zur Marktreife und wirtschaftlichem Erfolg ermöglichen." Grundlegend ging es um die Frage, ob die virtuellen Währungen eher als potentieller Wachstums- und Innovationsmotor auch für andere Wirtschaftszweige gesehen werden sollten oder eine Gefahr darstellen etwa in den Bereichen Geldwäsche, Steuervermeidung oder Terrorismusfinanzierung.
„Da bisher keine umfangreichen Erkenntnisse über illegale Nutzung vorliegen, war meine Linie, dem mündigen Bürger zu vertrauen und den Nutzern die Entscheidung zu überlassen, auf welche Technologien sie sich einlassen wollen", so Ulrike Trebesius. „Voraussetzung dafür ist aus meiner Sicht aber eine maximale Transparenz der Anbieter bei Themen wie technologischer Sicherheit, der Besicherung mit Werten, Wissen über die Betreiber, oder möglichen Risiken wie beispielsweise Wechselkursschwankungen". Nur so könnten die Nutzer auch eine informierte Entscheidung fällen.
Der Bericht sieht weiterhin vor, die Entwicklung des Sektors durch eine „task force" der Europäischen Kommission beobachten zu lassen. Auf mögliche Risiken soll durch Durchsetzung internationaler Regelungen reagiert werden, aber nicht durch europäische Alleingänge. Nur im Bereich Terrorismus und Geldwäsche wird auch die Anwendung rein europäischer Maßstäbe vorgesehen, um Europäische Unternehmen international nicht zu benachteiligen. Weiterhin besteht fraktionsübergreifender Konsens, die Entwicklung der „digital ledger technology" (DLT) in weiteren Anwendungsbereichen zu beobachten und zu unterstützen.
Quelle: ALFA