Viktor Orbán: George Soros ist einer der korruptesten Menschen der Welt und bedroht Ungarn und Polen
Archivmeldung vom 21.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttIn einem Interview mit Kossuth Rádió sprach Premierminister Viktor Orbán heute Morgen über George Soros‘ jüngste Offensive gegen Länder, die sich der Migration widersetzen, über das ungarische Veto gegen den EU-Haushalt, über Massen-Coronavirus-Tests, Bewegungsbeschränkungen und kommende Lieferungen des Coronavirus-Impfstoffs. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa".
Weiter berichtet das Magazin: "Zu Beginn seines regulären Freitagsmorgen-Interviews über Kossuth Rádió sprach Premierminister Viktor Orbán über George Soros‘ jüngsten Artikel, in dem er den Brüsseler Bürokraten Anweisungen gibt, wie sie das „Orbán-Kaczyński-Veto“ des EU-Haushalts „umgehen“ können.
„George Soros bedroht Ungarn und Polen“, sagte Premierminister Orbán. „George Soros ist einer der korruptesten Menschen der Welt; er hat viele Politiker in der Tasche, die nun Ungarn und Polen erpressen wollen, um Zugang zu EU-Geldern zu erhalten. Premierminister Orbán äußerte seinen Unmut über die Tatsache, dass der amerikanische Spekulant und Milliardär „absurde, über die rote Linie hinausgehende Aussagen“ über Ungarn verbreitet, wie etwa die Behauptung, dass das Wahlgeheimnis bei Parlamentswahlen in bestimmten ländlichen Gebieten Ungarns in Frage gestellt werden könnte.
Zum Thema des gemeinsamen Haushalts erinnerte Premierminister Orbán daran, dass es innerhalb der EU nicht ohne Präzedenzfall ist, dass Haushaltsdebatten „bis zum Äußersten gehen“, da die Ansichten von 27 Mitgliedsstaaten synchronisiert werden müssen. Es gebe jedoch „viele mögliche Lösungen; es ist nur eine Frage des politischen Willens“. Der Kern des Konflikts besteht laut Orbán darin, dass Brüssel Ungarn etwas aufzwingen will, was Ungarn nicht akzeptieren will. „Sie wollen es so machen, dass diese Fragen statt mit Einstimmigkeit mit einer qualifizierten Zweidrittelmehrheit entschieden werden“, sagte er.
Im Hinblick auf die finanzielle Seite der aktuellen EU-Debatte erklärte Ministerpräsident Orbán, dass die geplanten Entwicklungen in Ungarn unabhängig vom Ausgang des Streits mit Brüssel durchgeführt werden. „Wir können auch ohne Brüssel Kredite aufnehmen. Ungarns Wirtschaft steht im Gegensatz zu 2008 auf einem sehr soliden Fundament“, so Premierminister Orbán.
Zur Coronavirus-Situation in Ungarn sagte der Premierminister, dass die vor zehn Tagen in Kraft getretenen Bewegungseinschränkungen zwar Wirkung auf das tägliche Leben gehabt hätten, dass es aber vorerst „keine Anzeichen dafür gebe, dass wir schon über den Berg seien“. Die Pflege älterer Menschen müsse weiterhin für alle eine Priorität sein, betonte der Premierminister.
„Wir haben 12 Millionen Impfstoffdosen westeuropäischer Hersteller bestellt, aber wir wissen nicht genau, wann sie eintreffen werden“, sagte Premierminister Orbán und fügte hinzu, dass die Impfstoffforschung inzwischen auch in anderen Ländern läuft. „Der Impfstoff darf nicht zu einem politischen Thema werden; es ist eine Frage der Gesundheitsfürsorge, und es müssen Leben gerettet werden“, schloss der Premierminister.
Datenbasis: MTI
Quelle: Unser Mitteleuropa