Ermittler orten Telefon von deutscher OSZE-Geisel in Ukraine
Archivmeldung vom 26.06.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDeutsche Behörden haben nach einem Bericht von "Bild" das Satelliten-Handy der in der Ukraine entführten deutschen OSZE-Beobachterin geortet. Das Auswärtige Amt bestätigte der Zeitung, man habe deshalb auch die BKA-Kräfte in der Botschaft in Kiew weiter aufgestockt.
Fahnder durften das Telefon der OSZE-Beobachterin orten, weil die für die Einschränkung des Fernmeldegeheimnisses zuständige G10-Kommission des Bundestags die Ortung und Überwachung von Satellitentelefon und Handy der deutschen Wissenschaftlerin genehmigt habe.
Nachdem die OSZE bislang Stillschweigen über das Schicksal ihrer Mitarbeiter gehalten hatte, startet die Organisation nach Angaben der Zeitung eine öffentliche Freilassungs-Kampagne. "Familie, Freunde und Kollegen sorgen sich sehr", heißt es auf Bannern auf "Facebook" und "Twitter". Die OSZE-Beobachterin befindet sich seit Ende Mai in Geisel-Haft. Neben ihr haben die Entführer auch OSZE-Beobachter aus Russland, Spanien und der Schweiz entführt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur