Koordinator der Bundesregierung sieht Obama im US-Präsidentschaftsrennen vorn
Archivmeldung vom 12.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanischen Beziehungen, Harald Leibrecht (FDP), rechnet derzeit nicht mit einem Sieg des designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney bei den US-Wahlen Ende des Jahres. Leibrecht sagte der "Saarbrücker Zeitung", er sehe "Obama bisher vorne".
Romney gelte bei vielen amerikanischen Wählern als weniger charismatisch, auch mangele es ihm an Glaubwürdigkeit. "Viel wird davon abhängen, ob er die tief zerstrittene republikanische Partei jetzt wieder einigen kann. Das wird schwierig genug werden", so Leibrecht. Obamas wunder Punkt sei hingegen "eindeutig die wirtschaftliche Entwicklung in Amerika". Zugleich betonte der FDP-Politiker: "Ob der nächste Präsident wieder Obama oder doch Romney heißen wird, für beide werden die Beziehungen zu Deutschland ein wichtiges Thema sein." Auf die Frage, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Kandidaten empfangen sollte, antwortete Leibrecht: "Romney wird, auch wenn er nicht Präsident werden sollte, künftig eine wichtige Rolle in der amerikanischen Politik spielen." Für den Republikaner sei es grundsätzlich hilfreich, gute Beziehungen zu Deutschland und Europa aufzubauen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur