Während Österreich sie einführt: Großbritannien zieht Impfpflicht zurück
Archivmeldung vom 01.02.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn England dürfte man wohl schon bemerkt haben, dass ohne Pflegepersonal nichts geht. Österreichs Regierung hinkt da hinterher. Oder besser gesagt: Österreich hinkt in die entgegengesetzte Richtung. Hier wird die allgemeine Impfpflicht eingeführt – in England soll die Impfpflicht für das Gesundheitspersonal wieder zurückgezogen werden. Denn man befürchtet den sofortigen Verlust von 80.000 Pflegekräften. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Noch immer ist im heimischen Mainstream nichts davon zu lesen. Dass der britische Premierminister Johnson die Impfpflicht für das Gesundheitspersonal streichen wird, ist hier keinen Knüller wert. Könnte das doch für unsere Bundesregierung peinlich sein und sie in Erklärungsnot bringen. Auch der Impfpropaganda könnte das ein jähes Ende bereiten. Die ohnehin schon schlechte Quote bei den Erst-Spritzen könnte wohl noch weiter in den Keller rasseln. Das muss der Grund für das betretene Schweigen des Mainstreams zum Rückzug der Impfpflicht in Großbritannien sein.
80.000 Mitarbeiter kündigen
Für das ohnehin schon überlastete britische Gesundheitssystem ist es wohl undenkbar auf 80.000 Mitarbeiter zu verzichten. So viele könnten ihren Job hinschmeißen, sollten sie zur Zwangsinjektion gezwungen werden. Denn laut Beschluss hätten Pflegekräfte ab 1. April zwei Impfungen haben müssen. Da die Omikron-Variante deutlich milder verlaufe als erwartet, sei eine Impfpflicht für das medizinische Personal wohl nicht gerechtfertigt. Boris Johnson dürfte sich mit dieser Entscheidung wohl dem Druck etlicher Abgeordneter gebeugt haben. Begrüßt wird die Entscheidung laut Berichten von der Pflegekräftevereinigung “Royal College of Nursing”.
Impfpflicht – Zügel anziehen
Wann Österreichs Regierung endlich zu der Einsicht gelangt, dass medizinisches Personal unabkömmlich ist, ist fraglich. Ebenso fraglich ist, warum in England die Omikron-Variante wohl mildere Verläufe zur Folge hat und man deshalb in den Pflegeberufen von der Impfpflicht absehen kann, Österreich aber unter derselben Variante eine allgemeine Impfpflicht für Menschen ab 18 Jahren beschließt. Hier will man wohl die Zügel richtig straff anziehen. Solidarität mit “Ungeimpften” darf es nicht geben, wie vor nicht allzu langer Zeit Kurzzeit-Kanzler Schallenberg schwadronierte. Österreich wird wohl in die Geschichte eingehen, sollte sich nicht schleunigst etwas zum Besseren wenden."
Quelle: Wochenblick