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Tibet Initiative Deutschland empört über Einschränkung der Pressefreiheit in Peking

Archivmeldung vom 31.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) verurteilt die Einschränkung der Pressefreiheit, die bei der Vergabe der Olympischen Spiele an Peking vereinbart worden war. Sie kritisiert sowohl das Pekinger Organisations-Komitee (BOCOG) als auch das Internationale Olympische Komitee (IOC), das die Beschränkungen für die Journalisten akzeptiert.

Die Volksrepublik China hatte eine freie Berichterstattung vor und während der Olympischen Sommerspiele zugesagt. "Nachdem sich schon die Hoffnungen auf eine Verbesserung der Menschenrechte in China im Vorfeld der Spiele zerschlagen haben, zeigt sich nun, dass auch die Zusicherung der Pressefreiheit nicht ernst gemeint war", sagt Wolfgang Grader, Vorsitzender der TID. "Das Vorgehen des Olympischen Organisationskomitees und des IOC ist ein weiterer Tiefschlag für die Menschenrechte und für die Olympische Idee."

"China hat durch die Pressezensur abermals die Olympische Norm verfehlt", so Grader weiter. Die TID appelliert an das IOC, seine Stillhaltetaktik endlich zu beenden und mit allen Mitteln die Einhaltung der vereinbarten Bedingungen durchzusetzen. "Wie sollen die Spiele denn eine Verbesserung der Menschenrechtslage bringen, wenn das IOC selbst während der Spiele die Werkzeuge des Totalitarismus blind akzeptiert?", fragt Grader.

Die TID fordert auch die Bundesregierung auf, sich gegenüber China und dem IOC dafür einzusetzen, dass die Arbeit der Journalisten während der Spiele nicht behindert wird. Dazu gehört auch die Bewegungsfreiheit im ganzen Land. Nur dann kann durch die Olympischen Spiele in Peking ein wenig von der erhofften Öffnung des Landes realisiert werden und ein Nutzen auch für die Tibeter erwachsen.

Quelle: Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)

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