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UN-Sicherheitsrat fordert Waffenstillstand im Gaza-Streifen

Archivmeldung vom 12.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gaza-Streifen Bild: UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs
Gaza-Streifen Bild: UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs

Der UN-Weltsicherheitsrat fordert ein Ende der Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern im Gaza-Streifen. Die 15 ständigen und nicht-ständigen Mitglieder stimmten geschlossen für den Aufruf, berichtet die BBC. Der Waffenstillstand vom November 2012 müsse wiederhergestellt werden. Zudem müssten die unterbrochenen Friedensgespräche dringend wieder aufgenommen werden.

Mindestens 133 Palästinenser sind seit Beginn der jüngsten Operation durch israelische Luftangriffe ums Leben gekommen. Dagegen berichten israelische Stellen, dass seit Freitag mindestens 43 Raketen aus den Palästinensergebieten auf israelisches Territorium niedergegangen seien. Auch der Atomreaktor nahe der Stadt Dimona geriet in den Fokus von Raketenbeschuss. 

Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) sollen mehr als die Hälfte der bislang getöteten Menschen Zivilisten sein. Laut Mitteilung der israelischen Verteidigungsstreitkräfte waren in der Nacht zum Samstag über 63 "terroristische Ziele" getroffen worden, damit erhöhe sich die Zahl der Treffer seit Beginn der Offensive am Dienstag auf 1.160. Ein Ende der Luftangriffe ist nicht in Sicht.

Am Freitag hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angekündigt, die Angriffe trotz internationalen Drucks fortsetzen zu wollen, bis keine Raketen mehr auf Israel abgeschossen würden und wieder Ruhe herrsche. Nach Angaben der israelischen Verteidigungsstreitkräfte werde zudem eine Bodenoffensive vorbereitet.

Hintergrund der neuen Spannungen in der Region ist die Entführung und die Ermordung von drei israelischen Jugendlichen sowie der mutmaßliche Rachemord an einem 16-jährigen Palästinenser.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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