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Virologe Wolfgang Preiser kritisiert Reisebeschränkungen nach Südafrika

Archivmeldung vom 30.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Petra Bork / pixelio.de

Der in Südafrika arbeitende Virologe Wolfgang Preiser hält die Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit der Omikron-Variante des Corona-Virus für potenziell gefährlich, weil sie transparentes Arbeiten bestrafen könnten. Nach den Vorschriften der UN-Gesundheitsorganisation WHO seien alle Länder verpflichtet, entdeckte Virus-Mutationen zeitnah mitzuteilen, erklärte Preiser im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Zeitung "nd.DerTag".

Preiser  weiter: "Wir wissen aber: Viele Länder warten. Und viele Länder leisten auch keine gute epidemiologische Überwachung. Deshalb fühlt man sich in Südafrika momentan tatsächlich als Opfer." Forscher eines südafrikanischen Netzwerks für Genomikbeobachtung hatten am Donnerstag auf einer Pressekonferenz die Entdeckung der Omikron-Variante verkündet. Schon im vorigen Jahr hatten Virologen in Südafrika die Beta-Variante des Coronavirus nachgewiesen.

"Wir machen diese Arbeit sehr gut, haben früh in der Pandemie schon mit dieser Überwachung begonnen", erklärte Preiser. "Das ist ein massiver Aufwand, der eigentlich im Dienst an der Menschheit steht - das machen wir ja nicht nur für uns, sondern es ist eben das, was jedes Land zur internationalen Seuchenbekämpfung beitragen sollte."

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)


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