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Airbus-Defence-Chef kritisiert Waffenexportstopp nach Saudi-Arabien

Archivmeldung vom 04.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Vorstandsvorsitzende von Airbus Defence and Space, Dirk Hoke, hat die Bundesregierung für das Verbot von Waffenexporten nach Saudi-Arabien kritisiert. "Ich glaube, wir werden das System in Saudi-Arabien nicht durch einen Lieferstopp ändern", sagte Hoke dem "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Man brauche einen kritischen Dialog mit dem Königreich, um den Fortgang der Dinge zu beeinflussen.

Der Lieferstopp, den die Bundesregierung jüngst verlängert hatte, belaste auch die geplanten Kooperationen bei der Entwicklung eines Kampfflugzeugs und eines Kampfpanzers zwischen Frankreich und Deutschland, so der Airbus-Manager weiter. Die Frage des künftigen Exports solcher Rüstungsprodukte sorgt derzeit für Streit zwischen den Ländern. "Die Franzosen würden es als Affront betrachten, wenn sie Märkte wie die Golfregion wegen eines deutschen Vetos nicht mehr beliefern dürften", sagte Hoke dem "Spiegel". Zudem plädiert er für den Aufbau eines weiteren europäischen Weltraumbahnhofs für den Transport europäischer Satelliten und eine europäische Mondmission: "Es geht nicht nur darum, den Mond zu erreichen, sondern darum, dass wir uns wieder ein Ziel setzen", so der Airbus-Defence-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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