Medienbericht: Aussicht auf Abrams-Panzerlieferungen bringt viele Probleme für ukrainische Armee mit sich
Archivmeldung vom 07.02.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der Entscheidung der USA, 31 Abrams-Panzer in die Ukraine zu liefern, berichtet die Zeitung Financial Times über Probleme mit diesen Waffen. Darüber berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Erstens machen die intensive Wartung und Logistik, die erforderlich sind, um die Abrams kampfbereit zu halten, diese weniger ideal für ausländische Armeen wie die der Ukraine, die einfache und gut funktionierende Waffen verlangt. Der Abrams-Panzer hat ein Turbinentriebwerk, weshalb die Wartungskräfte für diesen Typ über spezielle Fachkenntnisse verfügen müssen. Angesichts der Komplexität des Turbinentriebwerks dauert diese Ausbildung länger als zum Beispiel für Leopard-Panzer.
Zweitens muss der Abrams-Panzer nicht nur sorgfältig gewartet werden, sondern erfordert auch eine ständige Versorgung mit einer größeren Anzahl von Ersatzteilen. Außerdem verwendet der Abrams Düsentreibstoff und dessen 500-Gallonen-Tank muss täglich aufgefüllt werden. Düsentreibstoff ist aber wesentlich schwieriger zu beschaffen als Dieselkraftstoff.
Drittens sind Leopard-Panzer in Europa sofort verfügbar, während die USA neue Abrams für die Ukraine erst herstellen müssen. Das Unternehmen General Dynamics, das Abrams-Panzer in Lima im US-Bundesstaat Ohio herstellt, produziert etwa zwölf dieser Panzer pro Monat und müsste darüber informiert werden, ob die Fahrzeuge für die Ukraine Vorrang vor anderen Aufträgen haben sollen."
Quelle: RT DE