LINKEN-Abgeordnete Binder kritisiert Umgang der Türkei mit Flüchtlingen
Archivmeldung vom 07.10.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie vor dem Terror des "Islamischen Staates" (IS) geflohenen kurdischen Flüchtlinge aus Syrien werden in dem türkischen Ort Suruç nahe der syrischen Grenze von der türkischen Regierung mehr oder weniger alleingelassen, kritisiert die Bundestagsabgeordneten Karin Binder (DIE LINKE).
Sie kehrte am Dienstag von einem zweitägigen Aufenthalt an der türkisch-syrischen Grenze zurück. »Die türkische Regierung überlässt im Prinzip alles der dortigen Gemeinde«, sagte Binder der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Binder forderte neben mehr und schnellerer humanitärer Hilfe vor allem auch, dass der IS »ausgehungert« werde. »Es hilft nur eines: Mit der Türkei, Irak, Syrien und Saudi-Arabien muss gesprochen werden, um dem IS die Konten zu sperren und die Waffenlieferungen zu stoppen«, sagte sie.
Quelle: neues deutschland (ots)